Für Automatisierungsingenieure, Ein industrielles Touch-Display ist mehr als ein Bildschirm – es ist die entscheidende Verbindung zwischen Bedienern und industriellen Automatisierungssystemen (SPS, Sensoren, MES-Plattformen). Im Gegensatz zu Consumer-Touchscreens, die vorkonfiguriert sind, Ein industrielles Touch-Display erfordert eine maßgeschneiderte Programmierung, die den individuellen Anforderungen Ihrer Einrichtung entspricht: ob Sie ein Echtzeit-Dashboard für eine Verpackungslinie entwerfen, eine Schnittstelle zur Fehlerbehebung für Roboterzellen, oder ein Datenprotokollierungstool zur Qualitätskontrolle. Schlecht programmierte Anzeigen führen zu Verwirrung beim Bediener, verzögerte Problemlösung, und sogar Produktionsausfälle. In diesem Leitfaden werden die wesentlichen Programmierabläufe aufgeschlüsselt, Werkzeuge, und Best Practices für Automatisierungsingenieure – damit Sie zuverlässig bauen können, benutzerfreundliche Industrial Touch Display-Schnittstellen, die die Automatisierung optimieren, Fehler reduzieren, und sorgen Sie dafür, dass Ihr Betrieb reibungslos läuft.

Wichtige Programmierworkflows für industrielle Touch-Displays
Automatisierungsingenieure benötigen einen strukturierten Ansatz zur Programmierung von industriellen Touch-Displays – einen, der sowohl den technischen Anforderungen als auch der Bedienerfreundlichkeit gerecht wird. Nachfolgend finden Sie die schrittweisen Arbeitsabläufe, denen Sie folgen müssen:
1. Anforderungen definieren (Bevor Sie Code schreiben)
Klären Sie zunächst, was Ihr industrielles Touch-Display leisten muss – so vermeiden Sie spätere Nacharbeiten:
Ziele der Systemintegration: Listen Sie die Automatisierungshardware auf, mit der Sie eine Verbindung herstellen möchten (Z.B., Siemens S7-1500 SPS, Allen-Bradley Micro800, Modbus-Sensoren). Beachten Sie, welche Daten gelesen werden sollen (Z.B., Motordrehzahl, Chargenanzahl) und schreiben (Z.B., Sollwertanpassungen, Start-/Stoppbefehle).
Bedieneraufgaben: Kartenaktionen, die Operatoren ausführen (Z.B., „Überwachen Sie die OEE,” „Protokolldefekte,„„Staus beheben“). Zum Beispiel, Das Display einer Lebensmittelverarbeitungslinie benötigt möglicherweise eine „Reinigungsmodus“-Taste, um die Maschinen während der Desinfektion zu sperren.
Sicherheitsregeln: Berücksichtigen Sie Compliance-Anforderungen (Z.B., passwortgeschützte Wartungsmodi, Zweihand-Bestätigung für Not-Aus) um Standards wie IEC 61508 zu erfüllen.
2. Richten Sie die Kommunikation mit der Automatisierungshardware ein
Ein Industrial Touch Display bietet nur dann einen Mehrwert, wenn es mit Ihrem Automatisierungssystem kommunizieren kann. So programmieren Sie die Kommunikation:
Wählen Sie ein Protokoll: Wählen Sie ein Industrieprotokoll, das sowohl mit dem Display als auch mit Ihrer Hardware kompatibel ist. Zu den Top-Optionen gehören:
Modbus TCP/IP (für über Ethernet angeschlossene SPS und Sensoren).
Ethernet/IP (Allen-Bradleys Protokoll für ControlLogix/CompactLogix-Systeme).
PROFINET (Hochgeschwindigkeitsprotokoll von Siemens für Fertigungslinien).
Geräteverbindungen konfigurieren: Verwenden Sie die Programmiersoftware Ihres Displays (Z.B., WinCC, FactoryTalk) um Ihre SPS/Ihren Sensor als „Gerät“ hinzuzufügen. Geben Sie die IP-Adresse ein (Ethernet) oder COM-Port (seriell) eine Verbindung herstellen.
Testen Sie die Kommunikation: Stellen Sie sicher, dass das Display Daten lesen/schreiben kann. Zum Beispiel, Senden Sie einen „Start“-Befehl vom Display an die SPS – wenn die Maschine aktiviert wird, Kommunikation funktioniert; wenn nicht, Fehlerbehebung bei Kabeln oder Protokolleinstellungen.
3. Entwerfen und programmieren Sie die Benutzeroberfläche (Benutzeroberfläche)
Dieser Schritt verwandelt Ihre Anforderungen in eine funktionale Industrial Touch Display-Schnittstelle:
Layout-Design: Verwenden Sie Drag-and-Drop-Tools, um auf Bediener zugeschnittene UI-Elemente hinzuzufügen:
Datenvisualisierungen: Messgeräte für Echtzeitmetriken (Z.B., Druck), Trenddiagramme für historische Daten (Z.B., Temperatur vorbei 8 Std.), und farbcodierte Statusanzeigen (grün = läuft, rot = Fehler).
Kontrollen: Knöpfe (starten/stoppen), Schieberegler (Sollwertanpassungen), und Dropdowns (Chargenauswahl). Stellen Sie sicher, dass die Elemente für die Verwendung mit Handschuhen mindestens 15 mm × 15 mm groß sind.
Warnungen: Popup-Fenster für kritische Fehler (Z.B., „Niedriger Öldruck“) und Statusbanner (Z.B., "Charge 75% vollständig").
Fügen Sie Logik mit Skripten hinzu: Für erweiterte Funktionen, Verwenden Sie einfaches Scripting (VBScript in WinCC, C# in FactoryTalk) Zu:
Daten automatisch laden (Z.B., „Chargendetails aus MES abrufen, wenn eine ID eingegeben wird“).
Sicherheit durchsetzen (Z.B., „Deaktivieren Sie ‚Start‘, wenn die Maschinentür geöffnet ist.“).
Protokolldaten (Z.B., „Fehleranzahl in einer täglichen CSV-Datei speichern“).
4. Prüfen, Debuggen, und Bereitstellen
Durch gründliche Tests wird sichergestellt, dass Ihr Industrial Touch Display in der Produktion zuverlässig funktioniert:
Funktionstest: Validieren Sie jedes UI-Element – passen Sie einen Sollwert-Schieberegler an und bestätigen Sie, dass die SPS den Wert empfängt, oder einen Fehler auslösen, um zu prüfen, ob Warnungen angezeigt werden.
Debuggen: Beheben Sie häufige Probleme wie:
Datenschicht: Reduzieren Sie die Abfrageintervalle (Z.B., von 1s bis 200ms) oder wechseln Sie zu einem schnelleren Protokoll (Z.B., PROFINET statt Modbus RTU).
Skriptfehler: Korrigieren Sie Syntaxfehler (Z.B., fehlende Semikolons) oder logische Lücken (Z.B., eine „Stopp“-Schaltfläche, die die Chargenzählung nicht zurücksetzt).
Abnahmeprüfung durch den Betreiber (HAFER): Lassen Sie Frontteams das Display eine Schicht lang nutzen und Feedback zur Klarheit einholen (Z.B., „Sind Warnungen leicht zu erkennen??”) und passen Sie die Benutzeroberfläche nach Bedarf an.
Grundlegende Werkzeuge für die Programmierung industrieller Touch-Displays
Automatisierungsingenieure benötigen die richtigen Werkzeuge, um industrielle Touch-Displays effizient zu programmieren. Nachfolgend finden Sie die unverzichtbare Software und Hardware:
1. Programmiersoftware (HMI-Entwicklungstools)
Wählen Sie Software basierend auf Ihrer Industrial Touch Display-Marke und Ihrem Automatisierungssystem:
Siemens WinCC: Ideal für Siemens-Displays (Z.B., KTP-Serie) und SPS (S7-1200/1500). Unterstützt VBScript, Datenprotokollierung, und Integration mit TIA Portal.
Rockwell FactoryTalk-Ansicht: Entwickelt für Allen-Bradley-Displays (Z.B., PanelView Plus) und SPS (ControlLogix). Bietet Drag-and-Drop-UI-Design und Cloud-Fernzugriff.
Treten Sie DOPSoft bei: Kostenloses Tool für Delta-Displays (Z.B., DOP-B-Serie). Funktioniert mit Modbus, Ethernet/IP, und PROFINET – ideal für gemischte Automatisierungskonfigurationen.
InduSoft Web Studio: Plattformübergreifende Option für die meisten Displays (Advantech, Beijer) und SPS. Ermöglicht den webbasierten Zugriff auf die Benutzeroberfläche des Displays.
2. Hardware und Zubehör
Programmierkabel: Verwenden Sie das vom Hersteller empfohlene Kabel (Z.B., USB-C zu Ethernet für Siemens, RS-232 für ältere Displays) um das Display an Ihren Computer anzuschließen.
Prüfstand: Richten Sie ein kleines System ein (SPS + 1–2 Sensoren) um das Display zu testen, ohne die Produktion zu unterbrechen.
Debugging-Tools: Ein Netzwerkanalysator (Wireshark) um den Datenverkehr zu überwachen, und ein Multimeter zur Überprüfung von Strom-/Kommunikationsleitungen.
Best Practices für die Programmierung industrieller Touch-Displays
Um sicherzustellen, dass Ihr industrielles Touch-Display einen langfristigen Wert liefert, Befolgen Sie diese Best Practices – abgestimmt auf die technischen Anforderungen und die Bedienerfreundlichkeit:
1. Priorisieren Sie Zuverlässigkeit und Sicherheit
Minimieren Sie Abhängigkeiten: Vermeiden Sie Software von Drittanbietern (Z.B., externe Datenlogger) das könnte zu Abstürzen führen. Nutzen Sie stattdessen die integrierten Funktionen des Displays.
Fügen Sie Ausfallsicherungen hinzu: Programmieren Sie die Anzeige so, dass sie in einen „sicheren Zustand“ zurückkehrt. (Z.B., Stoppen Sie Maschinen, Benachrichtigungen anzeigen) wenn die SPS-Kommunikation verloren geht.
Dokumentcode: Kommentieren Sie Skripte und speichern Sie ein Konfigurationsprotokoll (Z.B., "Protokoll: Modbus TCP, Abfrageintervall: 200MS") für zukünftige Wartungsarbeiten.
2. Optimieren Sie die Bedienereffizienz
Halten Sie die Benutzeroberfläche einfach: Konzentrieren Sie sich auf 5–7 Schlüsselmetriken pro Bildschirm. Verwenden Sie Tabulatoren (Z.B., "Armaturenbrett,„Fehlerbehebung,” „Protokolle“) um Inhalte zu organisieren.
Verwenden Sie ein einheitliches Design: Halten Sie sich an ein Farbschema (grün = normal, gelb = Warnung, rot = Fehler) und Knopfplatzierung (Z.B., „Start“ links, „Stopp“ richtig) auf allen Bildschirmen.
Unterstützen Sie die Bedienung mit Handschuhen: Erhöhen Sie die Berührungsempfindlichkeit in den Einstellungen – so können Bediener das Display verwenden, ohne Arbeitshandschuhe ausziehen zu müssen.
FAQs zur industriellen Touch-Display-Programmierung
Q1: Kann ich Code von einem Industrial Touch Display auf einem anderen wiederverwenden? (Z.B., Vom Verpackungsband zum Fließband)?
A1: Ja – mit den meisten Programmen können Sie Vorlagen exportieren (UI-Layouts, Kommunikationseinstellungen) und modifizieren Sie sie für neue Anzeigen. Aktualisieren Sie einfach die Geräteverbindungen (Z.B., SPS-IP-Adresse) und passen Sie die UI-Elemente an die neue Zeile an.
Q2: Benötige ich fortgeschrittene Programmierkenntnisse? (Z.B., C++) zum Programmieren eines industriellen Touch-Displays?
A2: Nein – grundlegende Skripterstellung (VBScript, Leiterlogik) oder Drag-and-Drop-Werkzeuggriff 90% von Aufgaben. Erweiterte Sprachen werden nur für benutzerdefinierte Funktionen wie die Datenbankintegration benötigt.
Q3: Wie aktualisiere ich das Programm auf einem eingesetzten Industrial Touch Display??
A3: Die meisten Displays unterstützen Over-the-Air (OTA) Updates über Ethernet – übertragen Sie neuen Code von Ihrem Computer ohne physischen Zugriff. Für ältere Modelle, Verwenden Sie ein USB-Laufwerk, um das aktualisierte Programm zu laden.
Q4: Was passiert, wenn das Programm meines Industrial Touch Displays beschädigt wird? (Z.B., Stromstoß)?
A4: Sichern Sie das Programm immer auf einem Cloud-Speicher oder einem Server. Wenn es zu Korruption kommt, Laden Sie das Backup über USB/OTA neu. Viele Displays verfügen über einen „Recovery-Modus“, um zunächst die Werkseinstellungen wiederherzustellen.
Die Programmierung eines industriellen Touch-Displays ist eine entscheidende Fähigkeit für Automatisierungsingenieure – sie verwandelt einen generischen Bildschirm in ein maßgeschneidertes Werkzeug, das Bedienern mehr Möglichkeiten gibt und die Automatisierung optimiert. Durch die Befolgung strukturierter Arbeitsabläufe, mit den richtigen Werkzeugen, und Priorität auf Zuverlässigkeit legen, Sie können Schnittstellen erstellen, die Ausfallzeiten reduzieren und Ihre Anlage effizient halten.
Wenn Sie bei der Programmierung von Industrial Touch Displays nicht weiterkommen (Z.B., Fehlerbehebung bei der SPS-Kommunikation, Entwerfen einer komplexen Benutzeroberfläche, oder benötigen Hilfe bei OTA-Updates), Füllen Sie das Formular auf unserer Website aus. Unsere Automatisierungsexperten analysieren Ihre Anlage (PLC-Marke, Ausstellungsmodell, Produktionsziele) um Ihnen Schritt-für-Schritt-Anleitungen oder individuelle Unterstützung zu bieten und Sie beim Aufbau einer leistungsstarken Schnittstelle für Ihre industrielle Einrichtung zu unterstützen.
